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Gemeinde Böhmenkirch

Gründung eines Seniorenrates am 5. April 2023

Auszug aus dem Protokoll über die Sitzung zur Bildung eines Seniorenrats

Herr Lenz erläuterte zu Beginn, dass derzeit in der Gemeinde ca. 1080 Einwohner über 65 in der Gemeinde leben. Diese Zahl wird bis 2030 auf rd. 1330 steigen und 2040 nach den Berechnungen des statistischen Landesamts auf über 1500 Einwohner anwachsen. Deshalb sei für diese Bevölkerungsschicht in der Gemeinde etwas anzubieten. Anschließend ging Herr Lenz auf die am Boden liegende Seniorenarbeit ein. Zusammen mit der Gemeinde hat die Bürgerstiftung  zwei Ausflüge organisiert. Über 100 Teilnehmer aus der ganzen Gemeinde waren dabei. Eine Umfrage zeigte auf, dass der Wunsch nach regelmäßigen Treffen mit Programm groß war. Bei diesen Ausfahrten zeigten 9 Damen die Bereitschaft aktiv zu helfen, wenn Veranstaltungen stattfinden. Eine Auftaktveranstaltung am 20.09.2022 mit rd. 100 Gästen bestätigte, dass weitere Projekte geplant werden konnten.

Deshalb wurden im November und Dezember bei den Gartenfreunden ein Vortrag und im Jugendheim eine Weihnachtsfeier durchgeführt mit großer Resonanz. Im Februar wurde eine Faschingsveranstaltung durchgeführt mit 120 Gästen und bei der Feuerwehr wurde im März ein Vortrag der Polizei angeboten mit anschließender Besichtigung mit überwältigender Teilnehmerzahl.

Nachdem der GR im Januar 2023 die Bildung eines Seniorenrats gebilligt hat und Frau Fischer vom Rathaus als Kümmerin bestellt wurde, konnte mit der weiteren Planung begonnen werden. Frau Fischer hat einen Programmentwurf erstellt, der mit der Bürgerstiftung abgestimmt wurde. Er wurde den Teilnehmern übergeben.

Nach dieser Einführung stellte Roland Lang die Aufgaben des Seniorenrats vor. Er berichtete, dass die Bürgerstiftung mit der Gemeinde Anträge beim Sozialministerium gestellt hat, um eine Förderung vom Land für diese Arbeit zu bekommen, die jedoch abgelehnt wurde.

Die Herausgabe des Heimatkalenders, deren Reinerlös für die Seniorenarbeit eingesetzt wurde und die Weihnachtsaktion brachten größere Spenden, sodass eine finanzielle Grundlage für die Aktivitäten vorhanden ist. Auch die Gemeinde konnte mit dem Losverkauf ein gutes Ergebnis erzielen, das für die Seniorenarbeit zur Verfügung steht.

Herr Lang erläutere die Satzung und Geschäftsordnung für den Seniorenrat. Er soll zunächst für die nächsten zwei Jahre gelten. Hauptaufgabe ist es, ein Programm zu erarbeiten, das für die Bedürfnisse der Älteren ausgerichtet wird. Für die Zukunft sei es auch wichtig, Besuchsdienste zu organisieren und eine ehrenamtliche Nachbarschaftshilfe aufzubauen. Für 2023 steht das Programm. Außerdem soll ein regelmäßiger Treff zum Schwätzen und Gedankenaustausch bei den Gartenfreunden stattfinden. Ob und wie dies alles angenommen wird, soll die Zukunft zeigen.

Vorstellungen der Interessenten für die Mitwirkung im Seniorenrat

Anschließend stellten sich alle Gäste kurz vor, um sich kennen zu lernen. Die Bürgerstiftung und die Gemeinde legten großen Wert darauf, dass es aus allen Orten Interessenten gibt. Die Vorstellungsrunde zeigte auf, dass dies gelungen ist. Es wurden von den Teilnehmern interessante Vorschläge unterbreitet, die in der nächsten Sitzung vertieft werden sollen.

Frau Bückle aus Treffelhausen - bisherige Leiterin des Frohen Alters Treffelhausen und Schnittlingen - berichtete, dass die älteren Treffelhauser nicht so mobil sind, um an Veranstaltungen in Böhmenkirch teilzunehmen; sie werden sich einmal im Monat im Adler zu einem Stammtisch mit Vesper treffen. Jüngere nahmen das bisherige Angebot in Böhmenkirch gerne an.

Nach der Vorstellung zeigte sich der Vorstand der Bürgerstiftung hoch erfreut über die guten Beiträge und stellte die Frage, ob an der Mitwirkung im Stiftungsrat Interesse besteht. Alle waren dazu bereit.

Frau Fischer berichtete über die bisherige Arbeit und ihren Wunsch, dass Vorschläge auch für den großen Seniorennachmittag der Gemeinde im Oktober gemacht werden sollten. Sie zeigte auf, dass auch die Einrichtung einer Nachbarschaftshilfe in Zukunft wichtig sei, dazu könnte eine Telefonkette gebildet werden, um Hilfen einsetzen zu können.

Abschließend kam Pfarrer Kenner zu Wort und berichtete über die bisherigen Aktivitäten im Besuchsdienst bei Kranken und in der Klinik. Er begrüßte die Arbeit der Bürgerstiftung und die Bildung des Seniorenrats und sagte Unterstützung zu. Herr Lenz dankte Herrn Pfarrer für die kostenlose zur Verfügungstellung des Jugendheims.

BM Nägele dankte allen Teilnehmern für die Bereitschaft, im Seniorenrat mitzuarbeiten.

Abschließend stellte BM Nägele die Frage, wer den Vorsitz im Seniorenrat übernehmen soll. Ohne weitere Aussprache wurde beschlossen, Herrn Lenz als Vorsitzenden und Herrn Lang als Stellvertreter einzusetzen.

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